PROJEKTÜBERGREIFENDE THEMEN
Vielfältige Hilfe in verschiedenen Themenbereichen
Bei Apotheker ohne Grenzen verfolgen wir das Ziel, Pharmazie als zentrales Element der Gesundheitsversorgung zu etablieren und Menschen weltweit ein Leben in Gesundheit zu ermöglichen. Dafür betreuen wir mehr als ein Dutzend Projekte rund um den Globus. Wir haben ganz bewusst ein vielfältiges Projektportfolio und dennoch lassen sich unsere Projekte unter einigen übergreifenden Schlagwörtern einsortieren. Dazu gehören neben Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung die Themen Prävention, fehlender Zugang zum regulären Gesundheitssystem und Flucht.
Nachhaltige Zukunft gestalten
Entsprechend der Definition der UN verstehen wir unter Nachhaltigkeit eine „Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Dies beinhaltet ökologische, ökonomische und soziale Aspekte und bezieht sich auf unser gesamtes Handlungs- und Wirkspektrum.
Wir orientieren uns an den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN, wobei für uns als pharmazeutische Hilfsorganisation der Fokus auf SDG 3 „Förderung von Gesundheit und Wohlergehen“ der Begünstigten unserer Projekte liegt. Ergänzend dazu bedeutet Nachhaltigkeit für uns, dass die Projekte, die wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit aufbauen, auch nach unserem Ausscheiden in gleicher Qualität und ohne unsere Unterstützung fortbestehen können. Hilfe zur Selbsthilfe und bei Bedarf Wissenstransfer anzubieten, ist uns dabei ein großes Anliegen.
In unseren Prozessen und Projekten spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, die wir permanent weiterentwickeln. Dabei fokussieren wir uns als pharmazeutische NGO primär auf die soziale Nachhaltigkeit. Durch den Bau einer Müllverbrennungsanlage für den pharmazeutischen Müll in Nepal stellen wir auch die ökologische Nachhaltigkeit sicher. In Haiti sichern wir einen Teil der Energieversorgung durch eine eigens installierte Photovoltaikanlage.
Weiterlesen +gleiches rechT auf gesundheit
Gleichberechtigung ist ein universelles Menschenrecht, ebenso wie der Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung. In vielen Regionen der Welt bleibt Mädchen und Frauen eine gleichberechtigte Gesundheitsversorgung jedoch weiterhin verwehrt. Hinzu kommt, dass frauenspezifische Gesundheitsthemen. wie bspw. rund um die Menstruation, in vielen Gesellschaften weiterhin tabuisiert werden.
Eine gleichberechtigte Gesundheitsversorgung ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass Mädchen und Frauen die gleichen Chancen für ihre soziale und wirtschaftliche Entwicklung haben wie Jungen und Männer. Erschwert wird dies außerdem durch die Tatsache, dass Mädchen, Frauen und queere Menschen weltweit in stärkerem Maße Diskriminierung und Gewalt (Gender Based Violence, GBV) ausgesetzt sind.
Unser Projekt in Nepal mit PHECT nimmt sich dieses Themas an.
Weiterlesen +Gesund bleiben durch Prävention
Prävention im Gesundheitssektor verfolgt das Ziel, durch entsprechende Maßnahmen Krankheiten und gesundheitliche Schäden zu vermeiden oder zu verringern. Dies kann auf vielfache Art und Weise erfolgen. Angefangen von Anti-Rauchkampagnen, Ernährungs- und Sportprogrammen bis hin zu ganz spezifischen Schulungen zu Infektionskrankheiten (bspw. Malaria, HIV, Covid-19, Tuberkulose, Cholera) oder auch den NCDs (Non-communicable diseases, nicht-übertragebare Krankheiten), wie Krebs, Diabetes oder Bluthochdruck. Auch Impfungen gehören zu den Präventionsmaßnahmen. Es wird zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Prävention unterschieden. Die primäre Prävention zielt auf die Verhinderung von Krankheiten, die Sekundäre auf die Früherkennung und die tertiäre Prävention verfolgt das Ziel, Krankheitsfolgen zu mildern sowie Rückfälle und Verschlimmerungen zu verhindern.
Prävention ist ein wichtiger Aspekt in unseren Projekten in Argentinien, Haiti, Ghana, Tansania, Uganda sowie in Deutschland.
Weiterlesen +Menschen ohne ZUgang zum regulären Gesundheitssystem in Deutschland
In Deutschland leben über eine Viertel Million wohnungslose Menschen. Zudem sind mehrere Zehntausend Menschen obdachlos und leben auf der Straße. Aber auch weitere prekäre Lebenssituationen führen dazu, dass Menschen in Deutschland nicht oder nicht ausreichend über das reguläre Gesundheitssystem versorgt werden. Gründe können z.B. Armut, psychische Erkrankungen oder auch Migration und Illegalität sein. Wohnungs- oder obdachlose Menschen meiden zudem oftmals öffentliche medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Arztpraxen aufgrund von Schamgefühlen.
Jedoch genau diese Personen sind durch ihre Lebensumstände oft viel häufiger und zudem schwerer z.B. von Infektionskrankheiten betroffen. Chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes werden häufig erst spät entdeckt oder unzureichend behandelt.
Ihr Weg führt sie vermehrt in Ambulanzen von caritativen Trägern, in denen sie niedrigschwellig, anonym und auch ohne jegliche Krankenversicherung eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen können.
Unsere Projekte in Berlin, Frankfurt/Main, Mainz und München widmen sich der Gesundheitsversorgung von Wohnungs- und Obdachlosen und Menschen ohne Krankenversicherung.
Weiterlesen +Menschen auf der Flucht
Die Zahl der Geflüchteten stieg in den letzten Jahren weiter an. Im Jahr 2022 wurde die Marke von 100 Millionen überschritten, mehr als jeder 100. Mensch befindet sich auf der Flucht, 40% von ihnen sind Kinder. Die Hauptursachen sind Krieg, Gewalt, Verfolgung und auch die Folgen des Klimawandels. Diese führen verstärkt dazu, dass Menschen aufgrund von Naturkatastrophen, Perspektivlosigkeit, Hunger und Armut ihre Heimat verlassen.
Die Genfer Flüchtlingskonvention sieht vor, dass Geflüchtete Zugang zu einer gleichwertigen Gesundheitsversorgung erhalten, wie sie die Menschen der jeweiligen Zufluchtsländer bekommen. In einigen Ländern oder auch in großen Flüchtlingslagern gestaltet sich dies jedoch häufig schwierig.
Apotheker ohne Grenzen setzt sich in den Projekten im Libanon und mit SOS Humanity für eine angemessene Gesundheitsversorgung Geflüchteter ein.
Weiterlesen +Spenden
Unterstützen Sie unsere Hilfe!
Jede Spende zählt und kommt an! Schenken Sie mit Ihrer Geldspende Hoffnung und unterstützen Sie die Arbeit von Apotheker ohne Grenzen, um Menschen ein Leben in Gesundheit zu ermöglichen. Mit einem regelmäßigen monatlichen Beitrag ermöglichen Sie es AoG, langfristig zu helfen und nachhaltige Gesundheitsstrukturen zu verbessern und zu schaffen.
Wie deine Spende hilft
Dank Ihrer 5 € Spende können wir 4 Familien in Nepal mit Hygieneartikeln versorgen.
Mit nur 10 € ermöglichen Sie die Behandlung von sechs kranken Kindern mit Lungenentzündung in Nepal.
Mit nur 20 € helfen Sie, zehn Kindern mit Malaria in Tansania zu behandeln.
Mit 50 € ermöglichen Sie die Behandlung eines herzkranken Wohnungslosen in Deutschland für ein Jahr.
Schon mit 100 € ermöglichen Sie die Asthmatherapie von 3 Schulkindern in den Armenvierteln von Buenos Aires in Argentinien für ein Jahr.
Mit 150 € ermöglichen Sie einem jungen Menschen mit einer Immunkrankheit in Argentinien einen Monat lebensrettende Medikamente.
Dank Ihrer 200 € Spende können wir eine 5‑tägige Schmerzbehandlung in der Klinik für ca. 14 Patient:innen in der Ukraine finanzieren.
Mit 250 € wird für 800 Menschen die medizinische Notfallversorgung nach Katastrophen sichergestellt.
Mit 300 € ermöglichen Sie 5 Stipendiat:innen die Ausbildung an der PTA-Schule in Burundi.
Mit 400 € können 250 Kinder in Argentinien fluoridhaltige Zahnpasta erhalten.
Mit 500 € können die Uni-Studiengebühren einer Student:in der für ein Jahr in Burundi gedeckt werden.