MAINZ

Phar­ma­zeu­ti­sche Ver­sor­gung von Men­schen in pre­kä­ren Lebens­la­gen in Koope­ra­ti­on mit der „Medi­zi­ni­schen Ambu­lanz ohne Gren­zen“ in Mainz

Auch in Städ­ten wie Mainz ist eine wach­sen­de Zahl an Men­schen aus unter­schied­li­chen  Grün­den von der regu­lä­ren Ver­sor­gung inner­halb des deut­schen Gesund­heits­sys­tems aus­ge­schlos­sen. Oft füh­ren Obdach- oder Woh­nungs­lo­sig­keit, sowie Migra­ti­on und Ille­ga­li­sie­rung zum Aus­schluss aus der medi­zi­ni­schen Regel­ver­sor­gung. Aber auch psy­chi­sche Erkran­kun­gen und pre­kä­re Lebens­si­tua­tio­nen kön­nen eine Hemm­schwel­le zum Auf­su­chen einer ärzt­li­chen Pra­xis darstellen. 

Hier setzt die Arbeit der „Medi­zi­ni­schen Ambu­lanz ohne Gren­zen“ des Main­zer Ver­eins „Armut und Gesund­heit e.V.“ an. Die zuge­las­se­ne Pra­xis ver­sorgt mit einem inter­dis­zi­pli­nä­ren Team täg­lich in ver­schie­de­nen Sprech­stun­den zahl­rei­che Patient:innen medi­zi­nisch und psy­cho­the­ra­peu­tisch. Auch ein Arzt­mo­bil für eine nied­rig­schwel­li­ge Behand­lung gehört zum Ver­sor­gungs­kon­zept. Durch die enge Zusam­men­ar­beit mit Sozialarbeiter:innen wird ver­sucht, den Weg zurück in die Regel­ver­sor­gung zu ermög­li­chen und die­ser beglei­tet. Auch bei der Arbeits- und Woh­nungs­su­che wird unter­stützt, um den Patient:innen eine bes­se­re Aus­gangs­la­ge zu verschaffen. 

Apo­the­ker ohne Gren­zen unter­stützt bereits seit 2013 die medi­zi­ni­sche Arbeit der Ambu­lanz. Wir leis­ten wert­vol­le phar­ma­zeu­ti­sche Arbeit und unter­stüt­zen bei der Beschaf­fung von Arz­nei­mit­teln, Ver­bands­stof­fen und Hilfs­mit­teln. Gemein­sam mit den Ärzt:innen der Ambu­lanz haben wir die medi­ka­men­tö­se The­ra­pie stan­dar­di­siert und zahl­rei­che inter­ne Leit­li­ni­en erar­bei­tet. Dadurch ist eine res­sour­cen­scho­nen­de und zeit­gleich leit­li­ni­en­ge­rech­te Ver­sor­gung mög­lich. Unser Team berät zudem vor Ort zur fach­ge­rech­ten Lage­rung und schult zu wei­te­ren phar­ma­zeu­ti­schen Themen.