Ukraine
Langzeit-Nothilfe nach Beginn des russischen Angriffskriegs
Am 24.02.2022 begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bereits nach wenigen Tagen startete die Ukrainehilfe von Apotheker ohne Grenzen. Im März und April waren unsere Factfinding-Teams in Rumänien und Polen unterwegs.
Ziel war die Bewertung der Bewegungen flüchtender Menschen und die Prüfung der Möglichkeiten von Arzneimittellieferungen aus diesen beiden Ländern in die Ukraine. Nachdem zu Beginn die Geschäftsstelle und viele Ehrenamtliche die Ukrainehilfe betreuten, übernahm im Mai 2022 ein hauptamtliches Team den Großteil der Arbeit.
Bis heute haben wir über 220 Hilfslieferungen in die Ukraine umgesetzt.
Ukraine
Länderfakten
Bevölkerung
ca. 44 Millionen (2020)
ca. 36,5 Millionen (2023)
Anzahl Geflüchteter
ca. 6,2 Millionen weltweit im Oktober 2023
Human Development Index (HDI)
Platz 100 von 193
Größe
603.550 km² (entspricht ca. 1,7mal der Fläche von Deutschland)
Projektinformationen
Projektlaufzeit
seit 2022
Projektpartner
Blau-Gelbes Kreuz, Deutsch Ukrainischer Verein e.V., German Doctors e.V., Mission Lifeline gGmbH und viele weitere
Projektregion
Ukraine

Langzeit-Nothilfe nach Beginn des russischen Angriffskriegs
Am 24.02.2022 begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bereits nach wenigen Tagen starteten wir unsere Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Vom ersten Tag an erreichten uns unzählige Hilfsgesuche und Hilfsangebote. Wir beriefen umgehend ein ehrenamtliches Ukraine-Koordinationsteam ein, das ab Mai von einem hauptamtlichen Team abgelöst wurde.
Im März schickten wir Factfinding-Teams nach Rumänien und Polen, die sich an den Grenzübergängen zur Ukraine gemeinsam mit lokalen Behörden und Nichtregierungsorganisationen ein Bild von der Situation flüchtender Menschen machten. In den folgenden Wochen gelang es den unseren Einsatzkräften Kooperationen mit rumänischen Apotheken und einem Logistikpartner zu schließen, wodurch Anfragen aus der Ukraine, parallel zu den Hilfstransporten aus Deutschland, auch direkt aus Rumänien beliefert werden konnten. In Polen war von Seiten der lokalen Behörden keine Zusammenarbeit erwünscht, die Hilfe für die Geflüchteten war von polnischen und internationalen NGOs sowie staatlichen Institutionen gut organisiert.
Das Koordinationsteam in Deutschland wurde von vielen Mitgliedern unterstützt. So organisierten z.B. unsere Regionalgruppen aus Berlin, Mainz, München, Greifswald und Freiburg viele Hilfslieferungen und engagierten sich in der Hilfe für geflüchtete Menschen. Das hauptamtliche Team baute ab Mai 2022 feste Partnerschaften zu anderen Institutionen auf, so dass viele Menschen in allen Regionen mit lebensnotwendigen Medikamenten versorgt wurden. Bis heute brachten Apotheker ohne Grenzen und seine Partnerorganisationen über 220 bedarfsgerechte Hilfslieferungen mit Medikamenten und Verbandstoffen auf den Weg.
Die Lage vor Ort und somit auch die Bedarfe ändern sich nahezu täglich und hängen stark von den Witterungsbedingungen sowie den Kampfhandlungen ab. Wir erhalten unsere Hilfe weiter aufrecht und werden nach dem Krieg den Wiederaufbau unterstützen.
Spenden
Ihre Spende sichert unsere Langzeit-Nothilfe in Form von dringend benötigten Arzneimittel-Lieferungen in die Ukraine.
Apotheker ohne Grenzen – weltweit aktiv für ein Leben in Gesundheit
Wir engagieren uns für die langfristige und nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung in unseren Projektländern: sei es beim Betreiben einer Apotheke in den strukturell benachteiligten Vierteln von Buenos Aires in Argentinien, mit hygienischer Aufklärungsarbeit für Frauen und Mädchen in Nepal, pharmazeutischen Schulungen für Gesundheitshelfer:innen in indigenen Bevölkerungsgruppen oder der pharmazeutischen Versorgung von entlegenen Bergdörfern auf den Philippinen – Apotheker ohne Grenzen setzt sich weltweit für Menschen und ihre Gesundheit ein.
Ziel unserer Arbeit ist es, sowohl die Gesundheitsversorgung als auch den Zugang zu dieser zu verbessern. Hierfür stellen wir Arzneimittel und medizinische Hilfsgüter zur Verfügung, widmen uns der Vermittlung von pharmazeutischem Fachwissen, betreiben Aufklärungsarbeit und bauen lokal medizinische Infrastruktur auf.