Düs­sel­dorf

Unter­stüt­zung für woh­nungs­lo­se Men­schen in Düsseldorf

In Düs­sel­dorf gibt es eine hohe Zahl woh­nungs­lo­ser Men­schen und Per­so­nen ohne Kran­ken­ver­si­che­rung. 2024 wur­den ca. 800 Men­schen ohne fes­ten Wohn­sitz gezählt. Ein gro­ßes Pro­blem besteht in feh­len­dem Zugang zum Gesund­heits­sys­tem auf­grund von Infor­ma­ti­ons­de­fi­zi­ten, ver­lo­re­nen Kran­ken­ver­si­che­run­gen, Sprach­bar­rie­ren oder sozia­ler Scham. Dies betrifft nicht nur woh­nungs­lo­se Men­schen, son­dern auch geflüch­te­te und Per­so­nen und Men­schen, die dem Asyl­ver­fah­ren unter­lie­gen. Es man­gelt es an einer leit­li­ni­en­ge­rech­ten, kos­ten­ef­fi­zi­en­ten medi­ka­men­tö­sen Ver­sor­gung und Bera­tung in der Selbst­me­di­ka­ti­on. Gemein­sam mit der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf ermög­li­chen wir den Zugang zu medi­zi­ni­scher Versorgung.

Unser Pro­jekt umfasst meh­re­re Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der medi­zi­ni­schen und phar­ma­zeu­ti­schen Ver­sor­gung von woh­nungs­lo­sen Men­schen und Men­schen ohne Zugang zur Gesund­heits­ver­sor­gung in Düsseldorf:

Ein zen­tra­ler Bestand­teil ist die Schu­lung der Mitarbeiter:innen der Dia­ko­nie zu rele­van­ten phar­ma­zeu­ti­schen The­men, um deren Fach­wis­sen zu erwei­tern und die Bera­tungs­kom­pe­tenz im Umgang mit Betrof­fe­nen zu stärken.

Ergän­zend dazu erfolgt die Bera­tung der im Pro­jekt täti­gen Ärzt:innen mit dem Ziel, eine leit­li­ni­en­ge­rech­te und kos­ten­ef­fi­zi­en­te The­ra­pie sicher­zu­stel­len. Dar­über hin­aus wird die offe­ne Sprech­stun­de Frag den Doc durch phar­ma­zeu­ti­sche Bera­tung unter­stützt, sodass Betrof­fe­ne nied­rig­schwel­li­gen Zugang zu ver­läss­li­chen Infor­ma­tio­nen zur Selbst­me­di­ka­ti­on und Medi­ka­men­ten­nut­zung erhal­ten. Die Sprech­stun­de wird aktu­ell ein bis zwei­mal im Monat ange­bo­ten unter ärzt­li­cher oder phar­ma­zeu­ti­scher Betreu­ung in Kom­bi­na­ti­on mit einem sozi­al­ar­bei­te­ri­schen Angebot.

Außer­dem wer­den Emp­feh­lungs­lis­ten zu leit­li­ni­en­ge­rech­ter Medi­ka­ti­on erstellt, um eine stan­dar­di­sier­te und effi­zi­en­te Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung inner­halb des Pro­jekts zu gewährleisten.

Apo­the­ker ohne Gren­zen über­nimmt fol­gen­de Aufgaben:

  • Schu­lung der Mitarbeiter:innen der Dia­ko­nie zu rele­van­ten phar­ma­zeu­ti­schen Themen
  • Bera­tung der im Pro­jekt täti­gen Ärzt:innen zu leit­li­ni­en­ge­rech­ter und kos­ten­ef­fi­zi­en­ter Therapie
  • Unter­stüt­zung der offe­nen Sprech­stun­de "Frag den Doc" durch phar­ma­zeu­ti­sche Bera­tung durch unse­re ehren­amt­lich Enga­gier­ten vor Ort
  • Erstel­lung von Emp­feh­lungs­lis­ten zu leit­li­ni­en­ge­rech­ter Medikation
  • Per­spek­ti­vi­sche Erwei­te­rung des Pro­jekts auf die Ver­sor­gung durch mobi­le Rucksack-Ärzt:innen und eine ange­schlos­se­ne Arztpraxis

Düs­sel­dorf

Pro­jekt­fak­ten

Lauf­zeit

seit 2025

Pro­jekt­part­ner

Dia­ko­nie Düsseldorf

Spen­den

Ihre Spen­de sichert unse­re Arbeit für woh­nungs­lo­se Men­schen in Koope­ra­ti­on mit der Dia­ko­nie in Düsseldorf.

Pro­jek­te Deutsch­land: Unser Enga­ge­ment inner­halb Deutschlands

Gesund­heit ist ein Men­schen­recht. Den­noch gibt es auch in Deutsch­land zahl­rei­che Men­schen, die kei­nen oder nur ein­ge­schränk­ten Zugang zu medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung haben. Betrof­fen sind ins­be­son­de­re woh­nungs­lo­se Men­schen, Per­so­nen ohne Kran­ken­ver­si­che­rung sowie Men­schen, die aus finan­zi­el­len oder büro­kra­ti­schen Grün­den kei­ne adäqua­te Gesund­heits­ver­sor­gung erhal­ten. Apo­the­ker ohne Gren­zen setzt sich dafür ein, die­se Ver­sor­gungs­lü­cke zu schließen.